Ein Jahr zuvor standen sich beide Teams noch auf Augenhöhe gegenüber, inzwischen trennen sie eine Liga – und auf dem Platz wurde dieser Unterschied sichtbar. Union dominierte nach Belieben, Blau-Weiß kam kaum aus der eigenen Hälfte heraus. Schon in der 38. Minute schlug Torjäger Tom Marks erstmals zu: eiskalt, platziert, 0:1.
Zu diesem Zeitpunkt hatten die Gäste längst alles im Griff. „Wir haben die Partie souverän kontrolliert und in die richtige Bahn gelenkt“, meinte Union-Coach Marcel Gieseler, auch wenn die Chancenverwertung nicht immer optimal war. Ein Mann war jedoch nicht zu halten. Mit einem Doppelschlag in der 72. und 74. Minute schnürte Marks seinen Dreierpack – das dritte Tor ein individueller Geniestreich. Seinen vierten Treffer verhinderte der Pfosten. Gerwisch wehrte sich, doch die vielen Umstellungen machten sich bemerkbar. „Die Mannschaft hat sich erneut selber aufgestellt, einige Spieler saßen nur auf der Bank, um überhaupt Wechsel zu ermöglichen“, erklärte Trainer Michael Gädtke. „Gegen eine eingespielte Landesklasse-Mannschaft ist dann nichts zu holen.“ Erst in der Nachspielzeit tauchte Gerwisch gefährlich vor dem Tor auf, doch selbst das Ehrentor blieb versagt.
Heyrothsberge zog souverän ins Viertelfinale ein, während Gerwisch den Blick nach vorn richtet: „Jetzt geht es darum, den Kader für die Kreisoberliga zu stabilisieren und dort eine gute Saison zu spielen“, so Gädtke.