SV Union Heyrothsberge e.V.

2025.09.13 – 3. SP: Union – SV Groß Santersleben 1:5 (1:2)

Union Heyrothsberge hat die erste Niederlage der Saison in der Fußball-Landesklasse 2 kassiert. Gegen Groß Santersleben scheitert die Gieseler-Elf an ihrer mangelhaften Chancenverwertung.

Von Björn Richter (Volksstimme, 16.09.2025)

Im vergangenen März, als Union Heyrothsberge gerade ein wenig stockend aus der Winterpause zurückkehrte, hieß der Gegner zum bis dato letzten Mal SV Groß Santersleben. Konnte man die knappe Niederlage gegen den späteren Aufsteiger aus Irxleben noch verkraften, folgte gegen „Santos“ seinerzeit „eine unserer schlechtesten Saisonleistungen – und daran haben wir diesmal nahtlos angeknüpft“, ärgerte sich Union-Trainer Marcel Gieseler nach der 1:5 (1:2)-Niederlage seiner Mannschaft am Sonnabend. „Man kann sagen, nach dem letzten Jahr ist Santersleben unser Angstgegner.“

Dieser ging schon früh (25.) durch Ex-BBC-Spieler Christian Madaus in Führung. Allerdings gelang Tom Marks nur zehn Minuten später der Ausgleich. Das war angesichts der Chancenverteilung aber eigentlich viel zu wenig. „In der ersten Hälfte spielen wir mit Ball sehr ordentlich und erspielen uns gegen einen tiefstehenden Gegner sieben, acht Hundertprozentige, nutzen diese aber nicht effektiv genug und machen nur ein Tor“, erinnert sich Gieseler.

Doch offensiv agierte Heyrothsberge oft sehr unorganisiert und unkonzentriert, lief so wiederholt in Konter. Bei diesen stand Unions Hintermannschaft dann meist zu weit weg vom Gegenspieler oder verteidigte zu riskant im Eins-gegen-eins. Santersleben trat hingegen deutlich zielstrebiger auf. „In der ersten Hälfte war Santersleben effizienter. Von fünf Chancen machen sie zwei rein“, musste Gieseler anerkennen. Habibou Wilfried Otto traf drei Minuten nach dem 1:1 zur Pausenführung.

Dennoch war der Trainer der Gastgeber in der Halbzeitpause sehr optimistisch, gerade weil man sich vor dem Kabinengang so viele Chancen erspielen konnte. Doch nach Wiederbeginn machten seine Mannen genau da weiter, wo sie aufgehört hatten. „Wir haben die 1000-prozentige Chance, bei der wir das leere Tor nicht treffen“, schlug Gieseler die Hände über dem Kopf zusammen. „Da ist dann wohl auch der Glaube bei den Jungs verloren gegangen.“

Das wurde auch darin deutlich, dass die Gäste unmittelbar danach ihre Führung ausbauten – und dem Gastgeber damit wohl endgültig den Stecker zogen. „Wir sind dann nicht mehr reingekommen. Taktische Umstellungen haben nicht gefruchtet. Das Spiel ist dann halt so dahin gegangen“, musste Gieseler im weiteren Verlauf mit ansehen.

Zwar hatte seiner Mannschaft noch zweimal die Möglichkeit, mit einem Konter für Ergebniskosmetik zu sorgen, aber letztlich gestand der Union-Coach, dass das Ergebnis auch in dieser Höhe in Ordnung ging. „Es war eine enttäuschende Vorstellung von uns, da gibt es unter der Woche einiges aufzuarbeiten, vor dem Möser-Spiel. Wir hoffen, dass wir da ein anderes Gesicht zeigen können.“

Allerdings wartet vorher schon eine weitere Hürde auf den 38-Jährigen und sein Team. Bereits am morgigen Mittwochabend ist man – ebenfalls zu Hause an der Königsborner Straße – Gastgeber für den SV Seilerwiesen. Es ist das Duell der Tabellennachbar, der Siebte empfängt den Achten. Die Magdeburger waren mit einem torlosen Remis gegen Osterweddingen und einem Auswärtssieg beim MSV Börde gestartet, mussten sich am zurückliegenden Wochenende aber erstmals geschlagen geben und unterlagen Altenweddingen mit 1:4.

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