SV Union Heyrothsberge e.V.

11. Spieltag: Union 1861 Schönebeck – Union 1:2 (0:1)

Im Auch zum Hinrundenabschluss der Fußball-Landesliga Nord hat der SV Union Heyrothsberge seinen Höhenflug fortgesetzt. Mit 2:1 (1:0) stürzte die Mannschaft der Stunde am Sonnabend Spitzenreiter Schönebeck. Am neuen „Mister Unverzichtbar“ führte abermals kein Weg vorbei.

In der Entwicklung des Maximilian Schmidt steckt auch ein großes Plädoyer für den zweiten Bildungsweg im Fußball. Wie er 2015 als 17-Jähriger im Männerbereich des SV Union Heyrothsberge debütierte, konnte man sich kaum des Eindrucks erwehren, dass der Sprung in die Landesliga etwas Auch zum Hinrundenabschluss der Fußball-Landesliga Nord hat der SV Union Heyrothsberge seinen Höhenflug fortgesetzt. Mit 2:1 (1:0) stürzte die Mannschaft der Stunde am Sonnabend Spitzenreiter Schönebeck. Am neuen „Mister Unverzichtbar“ führte abermals kein Weg vorbei. zu früh kam. Häufig blieb er auf die Rolle des Einwechslers festgelegt. Kleinere Unbeherrschtheiten und Blackouts ließen wohl auch nicht mehr zu, so dass der Weg schnell in den damaligen KreisoberligaKader führte. „Aber Max ist drangeblieben. Inzwischen zählt er zu den Führungsspielern und ist nicht nur als Fußballer gereift“, lobte unlängst sein Trainer Marcel Gieseler.

Unter dessen Vor-Vorgänger André Hoof hat Schmidt in den vergangenen zwei Jahren ohne Frage den größten Entwicklungssprung hingelegt. Da passte es nur zu gut, dass der Lieblingsschüler von einst dem Spitzenreiter aus Schönebeck und damit auch Hoof per Doppelpack den Sonnabend gehörig vermieste. Dank der beiden Treffer des 24-Jährigen stürzte Heyrothsberge den Ligaprimus vom Thron und liegt inzwischen selbst nur noch zwei Punkte hinter dem Platz an der Sonne.

Der seit sieben Spielen währende Erfolgslauf ist natürlich eng mit dem Defensivspezialisten verknüpft, der inzwischen mit vier Saisontreffern zweitbester Union-Schütze nach Christian Gropius (sechs) ist. „Schon zu seinem Comeback gegen Salzwedel hat Max seine Bedeutung fürs Team unterstrichen. Auf dem Platz zieht er alle mit und ist in der Kabine mit seiner verrückten Art enorm wichtig für die Stimmung“, schätzte Gieseler ein. Die neue Rolle als Torjäger kommt dabei nicht von ungefähr, wie der Coach weiß: „Als einer von drei Zielspielern bei Standardsituationen hat Max auch ein bisschen das Glück, dass ihm die Bälle derzeit regelmäßig vor die Füße oder auf den Kopf fallen.“

Den Beweis erbrachte der Schlagabtausch vom Sonnabend. Das Duell Union gegen Union war keine Viertelstunde alt, als Stefan Groth einen abgewehrten Eckball erneut in den Schönebecker Strafraum brachte. Sträflich alleingelassen, köpfte Schmidt auf Höhe des Fünfmeterraums zur 1:0-Führung ein. Danach „spielte sich das Geschehen zwischen den Strafräumen ab“, fasste Gieseler die chancenarme Partie zusammen, in der die Gastgeber nur einmal bis zum Seitenwechsel durch Erik Nordmann aufbegehrten. Am Verlauf änderte sich auch nach Wiederbeginn wenig. Schönebeck verbuchte mehr Spielanteile, wusste mit dem Ballbesitz aber wenig anzufangen. Heyrothsberge stand so tief wie kompakt und lauerte auf Umschaltmomente. So auch in der 54. Minute, als sich Groth über den halben Platz solierte. Beim anschließenden Eckball fand Marco Westhause am langen Pfosten erneut Schmidt, der zum 2:0 einnickte. Für mehr als einen Kopfball von Marcus Bolze (72.) und den (zu) späten 1:2-Anschluss durch Karsten Bethke (89.) sollte es für die Elbestädter nicht mehr reichen.

In der Tabelle zog so der MSV Börde an Schönebeck vorbei auf Platz eins. In Lauerstellung auf Rang vier stehen jedoch auch Heyrothsberge in der zweiten Saisonhälfte alle Türen offen. „Natürlich ertappt man sich beim Gedanken, dass auch die Herbstmeisterschaft möglich gewesen wäre, wenn der Saisonstart besser gelingt. Aber das Leben spielt sich nicht im Konjunktiv ab. Wir können nur Woche für Woche das Beste herausholen und gucken, wofür es am Ende reicht“, so Gieseler.

Schönebeck: Jaffke – Reineke, Brock, Lenz (73. Bethke), Drewes, Nordmann, Schiefer, Rhode, Weber, Weidemeier (63. Scherl), Bolze

Union: Biegelmeier – Peukert, Schmidt, Schäfer (86. D. Gropius), Krümling, Kloska, Raue (75. C. Gropius), Völckel (88. Mumisi), Schlüter, Westhause, Groth (67. Wittpahl)

Tore: 0:1, 0:2 Maximilian Schmidt (14., 54.), 1:2 Karsten Bethke (89.)

SR: Friedrich Lorenz (Halberstadt); ZS: 52

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