SV Union Heyrothsberge e.V.

2024.02.17 – 13. Spieltag: Union – Ummendorfer SV 2:3 (0:2)

Der SV Union Heyrothsberge verliert zum Rückrundenstart mit 2:3 (0:2) gegen den Ummendorfer SV. Nach einer schwachen ersten Hälfte findet das Liga-Schlusslicht anschließend besser ins Spiel, kann sich aber nicht belohnen.

Von Björn Richter (Volksstimme, 19.02.2024)

Hätte, hätte und wenn doch nur: Unweigerlich fühlte man sich nach der 2:3 (0:2)-Heimniederlage des SV Union Heyrothsberge gemüßigt, den Konjunktiv zu verwenden. Denn: Trotz dreier Gegentreffer wäre für die Unioner zum Rückrunden-Start deutlich mehr drin gewesen. Sogar drei Punkte – und damit ein deutlicher Sprung in der Tabelle um drei Plätze nach oben – waren greifbar nahe. Doch daraus wurde nichts. „Wenn man unten drin steht, laufen halt auch die entscheidenden Dinge dann gegen einen“, resümierte Co-Trainer Mathias Schumburg.

Sein Team fand in der ersten Hälfte nur schwer ins Spiel, leistete sich immer wieder unnötige Ballverluste im Mittelfeld und ermöglichte den Ummendorfern somit immer das Kreieren von guten Chancen. Folgerichtig gingen die Gäste nach einem Standard in Führung. Heyrothsberges Daniel Gropius war der Pechvogel, der den Ball per Eigentor zum 1:0 für Ummendorf einnetzte (14.). „Im Anschluss waren wir zu ängstlich und Ummendorf hatte einige gute Chancen“, so Schumburg. Eine davon wusste Ian Streißenberger kurz vor der Pause zum 2:0 für die Gäste aus der Börde zu nutzen (43.). 

In der Pause versuchte Schumburg seine Spieler wachzurütteln. Die klare Ansage: mutiger spielen und die Zweikämpfe besser annehmen. Und das gelang dann auch. 

So präsentierten sich die Unioner nach dem Seitenwechsel viel agiler und auch präziser im Lauf- und Passspiel. „Wir hatten dann auch viel mehr vom Spiel, konnten aber noch nicht wirklich Torgefahr entwickeln“, sagte Schumburg. Doch das Glück des Tüchtigen kehrte in der 63. Minute zumindest für einen kurzen Augenblick zurück zu den Hausherren. Lukas Grewe wollte den Ball zu seinem Torhüter zurückspielen, doch die Abstimmung misslang – und der Ball landete im Tor. Mit dem 1:2-Anschlusstreffer im Rücken kreierten die Heyrothsberger dann auch mehr Chancen. „Das hat uns Auftrieb gegeben“, so der Coach. Christian Kloska münzte die Überlegenheit seines Team dann in der 80. Minute mit dem Treffer zum 2:2- Ausgleich in Zählbares um. 

Und – um noch einmal den Konjunktiv zu bedienen – nur eine Minute später lag der Jubel den Unioner Fans bereits erneut auf den Lippen – doch die Gastgeber vergaben die Riesenchance zum Führungstreffer. 

Nur wenige Minuten später machten es die Ummendorfer im Gegenzug besser. Nach einem unglücklichen Ballverlust im Mittelfeld kam die Abwehr der Unioner einen Schritt zu spät – und Marvin Temp schob zum 3:2 ein (87.). 

Zwar versuchten die Hausherren in den Schlussminuten noch einmal alles, um den Ausgleich zu erzielen, aber am Ende blieb es bei der Niederlage. Trauriger Höhepunkt war der Platzverweis gegen Keeper Christopher Biegelmeier nach einem Foulspiel in der Nachspielzeit. 

„Am Ende war es sehr bitter. Aufgrund der unterschiedlichen beiden Hälften wäre ein Punktgewinn gerecht gewesen“, so Schumburg. „Aber auf diese zweite Hälfte müssen wir aufbauen für die nächsten Spiele.“ 

Heyrothsberge verweilt damit weiterhin auf dem letzten Rang in der Landesliga Nord – mit fünf Punkten Rückstand zum rettenden Ufer. Am kommenden Sonnabend steigt dann in Heyrothsberge das oft genannte SechsPunkte-Spiel. Im direkten Duell mit dem Tabellennachbarn Schwarz-Weiß Bismarck muss die Elf aus dem Jerichower Land unbedingt punkten. 

Union: Christopher Biegelmeier, Christian Krümling (71. Fabian Ellermann), Martin Peukert, Daniel Gropius, Benjamin Schäfer, Christian Kloska, Tom Raue (85. Johannes Wöhler), Marcus Schlüter, Marco Westhause, Bennet Vogel (65. Cedric Vorhölter), Hannes Schulze (56. Alexander Vasükov) 

Tore: 0:1 Daniel Gropius (14., Eigentor), 0:2 Ian Streißenberger (43.), 1:2 Lukas Grewe (63., Eigentor), 2:2 Christian Kloska (80.), 2:3 Marvin Temp (87.) 

SR: Torsten Felkel (Salzwedel), ZS: 65; Gelb-Rot: Christopher Biegelmeier (90./Heyrothsberge) 

 

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