SV Union Heyrothsberge e.V.

2025.06.14 – 30. Spieltag: SV 1889 Altenweddingen – Union 4:0 (1:0)

Heyrothsberge mit abschließendem 0:4-Dämpfer.

Von Björn Richter (Volksstimme, 17.06.2025)

Entgegen aller Aromen und Dämpfe, die nach dem Wochenende aus der Gerüchteküche herüberwehten, hat den SV Union Heyrothsberge dieser verunglückte Abschluss in der Fußball-Landesklasse 2 doch angefasst: „Ganz am Ende die höchste Niederlage zu kassieren, ist wie ein letzter saurer Bissen eines ansonsten sehr leckeren Essens“, konstatierte Trainer Marcel Gieseler nach der glatten 0:4 (0:1)-Pleite in Altenweddingen, welches sich so noch den Klassenerhalt sicherte.

Der Vorwurf, die Gäste hätten sich im Saisonfinale absichtlich hängenlassen, blieb nach dem Wochenende also abwegig. Mit Blick auf die universelle Fußballer-Ehre musste man fast sagen: völliger Blödsinn. Doch zu wirklichen Höchstleistungen aufraffen konnten sich die Unioner eben auch nicht mehr, wie ihr Coach einräumte: „Wir wussten um die Situation und dass es für drei Teams im Abstiegskampf noch um alles geht. Es herrschte auch Einigkeit, dass wir darauf keine Rücksicht nehmen. Ein Stückweit war aber auch zu sehen, dass unsere Saison schon vor zwei Wochen zu Ende gegangen ist.“

Von der 8:2-Galaform gegen die SG Blau-Weiß Niegripp, die es nun im Fernduell getroffen hat, war Heyrothsberge allen voran in der ersten Hälfte auch gar nicht weit entfernt. Ein fußballerisch ansprechender Auftritt hatte nur zwei entscheidende Makel: Aus den eigenen Gelegenheiten machten die Gäste zu wenig und Altenweddingen nutzte seine eine große Chance zur 1:0-Führung (13.).

Wären da nicht die späten Entscheidungen beim SV Seilerwiesen (3:4 gegen Samswegen) und in Niegripp (1:2 gegen Irxleben) gewesen, hätte sich jede Spannung aus dem Nachmittag verabschiedet. Denn auch die SVA-Treffer zwei bis vier (47., 50., 84.) hätten nichts am bitteren Gang in die Bördeoberliga geändert. So aber feierten die Hausherren spät Wiederauferstehung, als der Tross der Unioner gedanklich längst auf dem Heimweg war. Und als Dritter der Abschlusstabelle der nun folgenden Auszeit zufrieden entgegenblickt: „Die etwas weniger als fünf Wochen Sommerpause bis zum 15. Juli hat sich die Mannschaft verdient. Es wird bis dahin auch keinerlei Hausaufgaben geben“, stellte Gieseler dem Team in Aussicht.

Altenweddingen: Kosmehl – Nord, Deike, Sedlak, Schlieter (85. Tschepe), Petters, Selent (36. Thielecke), Harnau, Schwarz, Krüger, Zywotek (31. Rein, 85. Junge)

Union: Leopold – Gropius, E. Schäfer, Völckel, Kloska (76. Biegelmeier), Raue, Schlüter, Vasükov (70. Hanke), Vogel (76. Hrachowitz), Schulze (70. Thorand)

Tore: 1:0 Jannes Krüger (13.), 2:0 Hannes Petters (47.), Jason Rein (50.), 4:0 Jannes Krüger (84.) 

SR: Carsten Gacksch (Schlanstedt); ZS: 97

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