Für den SV Union Heyrothsberge ist in der 2. Runde des Landespokals Endstation. Gegen den zwei Ligen tiefer spielenden SV Osterweddingen (Bördeoberliga) setzte es eine deutliche 0:3 (0:0)-Niederlage.
Von Maria Kurth (Volksstimme 11.09.2023)
Wenn man so will, hatte der Osterweddinger SV in der 2. Runde des Landespokals wahres Losglück. So schien ein Weiterkommen gegen den Landesligisten aus Heyrothsberge zwar zunächst einmal alles andere als selbstverständlich. Doch wer sich etwas näher mit den Gedanken von Union-Coach Marcel Gieseler beschäftigt, konnte schon ahnen, dass ein Weiterkommen für den Bördeoberligisten alles andere als unrealistisch ist. „Wer mich kennt, weiß, dass sich meine Begeisterung für den Landespokal in Grenzen hält“, sagt Gieseler ohne Umschweife. Und so gab er in Osterweddingen den jungen Spielern die Chance, sich zu beweisen – mit mäßigem Erfolg.
„Ich bin nicht enttäuscht, dass wir rausgeflogen sind. Die Art und Weise, wie wir gespielt haben, war aber schon enttäuschend“, bilanzierte der Coach.
In der ersten Hälfte lieferten sich beide Teams ein ausgeglichenes Spiel mit mehreren guten Chancen auf beiden Seiten. Ein Tor wurde den Für den SV Union Heyrothsberge ist in der 2. Runde des LandespokalsEndstation.Gegen den zwei Ligen tiefer spielenden SV Osterweddingen (Bördeoberliga) setzte es eine deutliche 0:3 (0:0)-Niederlage. Heyrothsbergern wegen einer Abseitsstellung aberkannt. „So ein Erfolgserlebnis wäre für die jungen Spieler wichtig gewesen, um Sicherheit zu bekommen“, so Gieseler, der mit 13 Offensivspielern und zwei Torhütern angereist war. „Von daher mussten einige Spieler auch auf ungewohnten Positionen spielen. Das hat man dann auch gemerkt.“
So witterten die Underdogs aus der Börde spätestens nach dem Seitenwechsel ihre Chance – und nutzten diese. Nachdem Philipp Nakoinz einen Strafstoß vergeben hatte, machte er es wenige Minuten später besser und markierte die 1:0- Führung für Osterweddingen. „Wir haben einfach die Intensität nicht mehr an den Tag gelegt und es zu locker genommen“, so Gieseler.
So erhöhte Rico Müller zum 2:0 (66.), ehe Nakoinz nach 77 Minuten mit dem 3:0 für die Vorentscheidung sorgte. „Das Ergebnis war zweitrangig, wir wollten die jungen Spieler testen und schauen, woran wir arbeiten müssen“, so Gieseler. „Man muss sagen, dass man am Ende keinen Klassenunterschied gesehen hat. Wenn man so will, hat die junge Garde Lehrgeld gezahlt.“
Osterweddingen: Helmholz, Kowalczik (83. Barkowski), Loof, Falkenberg, Krull (79. Iser), Koch, Embach, Gläser, Magel, Müller, Nakoinz (84. Schäfer)
Union: Biegelmeier, Völckel, Kloska, Raue, Vasükov (76. Altmann), Wöhler, Altmann, Vorhölter, Groth, Vogel, Schulze (76. Tilche)
Tore: 1:0 Nakoinz (54.), 2:0 Müller (66.), 3:0 Nakoinz (77.)
SR: Presser (Wannefeld); ZS: 129; bes. Vork.: Nakoinz (OSV) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Biegelmeier (48.).